Eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen wird begleitet oder ausgelöst von Problematiken aus dem beruflichen oder familiären Umfeld.

Nicht endlos herumreden – sondern lösungsorientiert handeln, ist hier meine Devise.

Wenn es in einem Behandlungsabschnitt angezeigt ist und es dem Patienten entspricht, kommt häufig die Systemaufstellung zum Einsatz.

Die Systemaufstellung ist der Überbegriff für verschiedene Aufstellungsarten. Die bekanteste hierbei ist die Familienaufstellung. Wir alle kommen durch die Empfängnis in Familienverbünden zur Welt. So werden wir nicht nur durch Sprache und Erziehung geprägt, sondern auch auf dem Gefühlsweg. Demnach von allen Ereignissen und Schicksalen unserer Vorfahren.  Diese zeigen sich häufig durch (immer wiederkehrende) belastende Ereignisse der gleichen Art als auch in körperlichen Symptomen.

Die Systemaufstellung will solche Muster und Verstrickungen ans Licht bringen, um sie dann in Ritualen aufzulösen. Wenn uns das gelingt, dann sind wir die Problematik ursächlich angegangen und haben das Thema aus dem Unterbewusstsein in unser Bewusstsein geholt.

Durch das dadurch entstandene neue innere Bild auf Gefühlsebene wird die Einstellung, Sichtweise und oft auch Körperhaltung geändert. Das wiederum kann sich auf der äußeren Ebene, also in zwischenmenschlichen Bereichen sowie auf der Körperebene positiv auswirken.

Die Personen, die bei dieser Arbeit eine Rolle spielen sollen weder anwesend sein noch müssen sie noch am Leben sein. Es wird, wenn möglich, angestrebt das Problem zu lösen und allen Mitgliedern seinen Platz in der Familie zu geben.

Wir sind alle soziale Wesen, wenn uns das Ziel im Leben fehlt, fällt es uns besonders schwer wieder gesund werden zu wollen. Die Systemaufstellung kann auch helfen Entscheidungen zu treffen oder neue persönliche Ziele zu kreiiren.

Häufig ergibt sich das Thema im Praxisgespräch. Wenn mein Terminplan es zulässt, gehen wir in der gleichen Sitzung, im geschützten Rahmen der Praxis, mit einer Ad-hoc-Aufstellung die Lösung an.  Es wird ausschließlich mit Fakten gearbeitet, die ich vor der Aufstellung in ein Genogramm skizziere, das mir als Stütze für die familiären Zusammenhänge dient.

Der Patient und ich arbeiten mit Fußsymbolen im Raum und wechseln immer wieder die Rollen. Dadurch das der Klient in dieser Form der Systemaufstellung auch den Zustand der teilnehmenden „Personen“ erfühlen kann, wächst oft ein tiefes Verständnis.

In den Fällen, in denen die Systemaufstellung nicht das Mittel der Wahl ist, wende ich verschiedene Elemente aus Hypnose, EFT, NLP oder entsprechende Meditationspraktiken an.